Azubis

23.01.2025

Warum so wenige eine Ausbildung im Handwerk machen – und was hilft

Warum so wenige eine Ausbildung im Handwerk machen – und was hilft

Warum so wenige eine Ausbildung im Handwerk machen – und was hilft

Über 40% der Ausbildungsplätze im Handwerk bleiben unbesetzt. Der Artikel beleuchtet die Gründe dafür – von geringem Ansehen bis hin zur fehlenden Präsenz in Social Media – und zeigt, wie Unternehmen mit neuen Ansätzen das Interesse junger Menschen zurückgewinnen können.

Über 40% der Ausbildungsplätze im Handwerk bleiben unbesetzt. Der Artikel beleuchtet die Gründe dafür – von geringem Ansehen bis hin zur fehlenden Präsenz in Social Media – und zeigt, wie Unternehmen mit neuen Ansätzen das Interesse junger Menschen zurückgewinnen können.

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Warum wollen so wenige eine Ausbildung im Handwerk machen und was kann ich als Unternehmen tun?

Teilweise konnten über 40% der Ausbildungsplätze im handwerklichen Bereich seit 1992 nicht besetzt werden[1].

Doch woran liegt das? Eine Ursache ist wahrscheinlich, dass die Zukunftsaussichten im Handwerk sich stark zum Nachteil verändert haben und der alte Spruch „Handwerk hat goldenen Boden“ (Autor unbekannt) immer mehr an Bedeutung verliert. Die anstrengende körperliche Arbeit wird nicht mehr, wie in den vergangenen Jahren wertgeschätzt.[2]

Hinzu kommt, dass das Handwerk auf Social Media weitgehend unbekannt ist und die Jugendlichen daher wenig Beziehung zu handwerklichen Berufen aufbauen können.

Auch ein wesentlicher Grund für das geringe Interesse an handwerklichen Berufen kann das gesellschaftliche Ansehen sein, denn ein akademischer Abschluss gilt in unserer Gesellschaft oftmals mehr als Zeichen von Erfolg und Prestige. Daher entscheiden sich Junge Menschen oft für Studiengänge an Universitäten, als über eine Ausbildung nachzudenken. So vermutet es der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).[3]

 

Die einzige Möglichkeit aus meiner Sicht ist, den Ausbildungssuchenden neue Perspektiven aufzuzeigen. So könnten die Azubis von Beginn an, eigene Projektideen miteinbringen, wie z.B. etwas in Eigenverantwortung für gemeinnützige Vereine herstellen und gleichzeitig ihre erlernten Fähigkeiten miteinbringen.

Auch wäre eine Idee, die Jugendlichen mit Social Media zu beauftragen oder Hobbys mit einzubringen, wenn möglich.

Ich denke, wenn die Jugend mehr Eigeninitiative ergreifen darf, mehr Verantwortung erhält, steigt auch das Interesse an diesen Berufen wieder.

 

In meiner täglichen Arbeit mit den Heranwachsenden stelle ich immer wieder fest, dass sie sich oft nicht gebraucht fühlen, sich in den Berufen nicht wiederfinden und oftmals sehr orientierungslos sind.

In der heutigen Zeit bieten sich die verschiedensten Möglichkeiten an, nur bemerken wir oft nicht, dass die Kids in dem Alter häufig mit den Angeboten völlig überfordert sind.

Hinzu kommen die privaten Herausforderungen, denen sie ebenfalls nicht gewachsen sind, aber gleichzeitig es den Eltern, den Betrieben und der Gesellschaft „recht“ machen sollen.

Den einigen wirklichen erfolgsversprechenden Ausweg aus dieser Misere sehe ich darin, unseren Nachwuchs anders auf die Ausbildung vorzubereiten und sie auch mit zusätzlichen Beratern während der Ausbildung zu begleiten, um nachfolgend vorzeitige Beendigungen der Ausbildungen zu vermeiden.



[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36101/umfrage/freie-ausbildungsplaetze-vs-unversorgte-bewerber-seit-dem-jahr-1992/

[2] https://www.ibau.de/akademie/wissenswertes/nachwuchsmangel-handwerk/

[3] https://www.zdh.de/presse/veroeffentlichungen/interviews-und-statements/fehlende-fachkraefte-bedrohen-energie-und-verkehrswende/

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