Warum brauchen Azubis psychologische Unterstützung – und wie kann sie Ihrem Betrieb zugutekommen?

Die Anforderungen an junge Menschen sind hoch: Berufsschule, praktische Arbeit, persönliche Herausforderungen. Laut der Bundesagentur für Arbeit gehören Stress, Leistungsdruck und familiäre Probleme zu den Hauptgründen für Ausbildungsabbrüche. Dazu kommt die Unsicherheit des Erwachsenwerdens. Ulrike Handke (2010) beschreibt, dass viele Jugendliche mit Ängsten kämpfen – sei es vor Prüfungen oder im Umgang mit Kollegen.

Psychologische Forschung belegt: Resilienz, also die Fähigkeit, mit Herausforderungen umzugehen, ist trainierbar. Frey (2017) zeigt, dass glückliche Menschen besser mit Stress umgehen und erfolgreicher sind. Doch viele Azubis haben niemanden, mit dem sie offen sprechen können. Ohne Unterstützung drohen Überforderung und Rückzug.

Wie kann psychologische Begleitung helfen?

• Stress reduzieren: Gespräche mit einem Coach oder Psychologen entlasten und bieten Strategien gegen Überforderung.

• Selbstbewusstsein stärken: Individuelles Feedback hilft Azubis, ihre Stärken zu erkennen und Ängste abzubauen.

• Konflikte lösen: Externe Berater können Konflikte im Betrieb neutral moderieren.

In meiner Arbeit sehe ich, wie Jugendliche aufblühen, wenn sie ernst genommen werden. Ein Betrieb, der psychologische Unterstützung anbietet – etwa durch Workshops oder externe Mentoren – signalisiert: „Uns liegt dein Wohlbefinden am Herzen.“ Das stärkt nicht nur die Azubis, sondern auch Ihre Reputation als Arbeitgeber.